Frei nach dem Titel des grandiosen Films von Detlev Buck zeigte unsere Mannschaft bei den ersatzgeschwächten Dörsdorfern, dass sie auch auswärts gewinnen kann! Dabei standen die Vorzeichen eher schlecht. Denn neben dem noch nicht wieder völlig genesenen Jan Fehlhaber war auch Udo Möller stark erkältet, dafür aber zumindest pünktlich aus Berlin eingetroffen (und vor allen Mannschaftskollegen in der Halle!).
Doch offenbar bringen uns die Berlin-Einsätze von Udo Glück, denn wie in der vergangenen Runde in Quierschied konnten wir auch diesmal beide Punkte entführen. Der Spielverlauf ist recht schnell erzählt. Während die Gastgeber auf die beiden erkrankten Tobias Haupert und Hans-Werner Angel verzichten mussten, kam bei uns erstmalig Johannes Klotz zum Einsatz. Mit Jan Fehlhaber als Doppel-Joker erhofften wir uns einen wichtigen Vorsprung nach den Auftaktdoppeln. Doch der von Michael Raber mitgebrachte Tropfen ("Die Macht der Traube") von der Côtes du Rhone brauchte offenbar etwas länger, bis er seine volle Güte entfalten konnte. Denn unsere "mächtige" Doppelpaarung Raber/Böckle hatte gegen das sehr starke Doppel 1 der Gastgeber Giebel/Jäckel keine Trümpfe in der Hand und verlor mit 0:3.
Unser Doppel 1 mit Möller/Groß tat sich am Nebentisch gegen Graf/Thomas enorm schwer. Der mit ungewöhnlicher Schlägerhaltung ausgesprochen unbequem spielende Ersatzmann der Gastgeber brachte uns an den Rand der Verzweiflung, von dem wir erst im vierten Satz einen Schritt zurück in Richtung Sieg treten konnten.
Tadellos erspielte sich unser Doppel 3 Fehlhaber/Klotz einen hart umkämpften, aber sehr verdienten Fünfsatzsieg gegen Neis/Noß. Sowohl die Doppeltaktik als auch der Einsatz von Johannes Klotz hatten sich also gelohnt.
In den folgenden vier Einzeln gab es nur Siege für uns zu vermelden - drei davon ebenfalls wieder im Entscheidungssatz. Zum besten Spieler des Tages wurde dabei "Die Macht der Traube" Michael Raber. Pünktlich zum Einzel zeigte der rote Rebensaft aus unserem Nachbarland dann seine ganze Wirkung. Michael spielte zeitweise traumhaftes Tischtennis (war er im Traum schon im Skiurlaub?) und gab einen fabelhaften Einstand im vorderen Paarkreuz.
Viel schwerer tat sich Udo Möller gegen Klaus "Weltmeister" Giebel. Ohne akustische Rückmeldung vom verschlossenen rechten Ohr (der Flug hatte der Erkältung noch eins drauf gesetzt) spielte er in der Vorhand zeitweise wie ein Anfänger, bevor endlich im 5. Satz "der Knoten platzte".